676. Das Marienbild in Maria-Kulm. E-Mail

(Erzgebirgs-Zeitung, 1. Jahrg., S. 170.)


Ein Fleischhauer aus Falkenau fand einst auf dem bewaldeten und unbewohnten Kulmerberge, noch ehe daselbst das Kloster gestiftet wurde, in einer Haselstaude ein Marienbild, und er errichtete darüber ein Bretterdach, an dessen Stelle später eine Kapelle entstand. Auch wird erzählt, dass sich nachher in den umliegenden Berggruben eine Räuberbande niedergelassen und die Gegend durch Raub und Mord unsicher gemacht habe, bis die Unholde durch ein Damenbrett, das ein Ritter aus Falkenau gelegentlich eines Besuches zu Katzengrün in der Kapelle auf dem Kulmerberge vergessen hatte, entdeckt, eingefangen und dem Strafgerichte in Eger übergeben wurden.



 
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