712. Billig verkaufte Häuser in Schneeberg. |
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(H. Jacobi, Schneeberg, Ein Gedenkblatt zur 400jährigen Jubelfeier, 1881, S. 71.) Von dem jetzigen Meichßner´schen Hause, Ecke des Marktes und Topfmarktes, erzählt man, dass eine Figur an der Marktecke ein Mannlein mit 2 Broten, eins auf dem Kopfe und eins unter dem Arme vorstelle, was auf den Verkauf des Hauses um diesen Preis in der Teurung 1772 hindeuten soll. Ähnliches wird von dem ehemals Trebra´schen Hause berichtet, welches 1792 von einem Klöppelmädchen für 25 Taler verkauft worden sein soll. Von dem Meichßner´schen Hause erzählt man übrigens noch, dass es jedes Mal im Innern gespukt habe, wenn man das Bild an der Ecke entfernte, dass der Spuk aber wieder aufhörte, sobald die Figur an ihre alte Stelle gebracht wurde.
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