749. Hertha von der Planitz rettet die Kirche zu Öderan. |
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(Staberoh, Chron. der Stadt Oederan. 1847. S. 36.) Im Bruderkriege wurde die Kirche zu Öderan von Herzog Wilhelms wilden, meist böhmischen Kriegern völlig ausgeraubt. Vom völligen Feuerruin wurde sie nur dadurch gerettet, dass, als die Räuber mit den Pechkränzen schon nach dem Gotteshause liefen, ein adeliges Fräulein, Hertha von der Planitz, in die Kirche eilte, das Marienbild vom Altare nahm und dieses dem Feldhauptmann Cuno von Witzleben, der zu Pferde vor der Kirchtüre hielt, mit den Worten zeigte: „Halt ein, du Gottloser! Diese Heilige wohnt in dieser Kirche, und wird dich bei ihrem Sohn verklagen. Ich trage sie zurück in ihr Heiligtum und werde mich selbst mit ihr verbrennen lassen!“ Der Feldhauptmann ließ zwar die Pechkränze wieder wegtragen, doch nun die Türe der Kirche erbrechen und diese ausrauben, jedoch befahl er, jenes heldenmütige Edelfräulein mit ihrem Marienbilde zu verschonen. Dies geschah 1447.
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