800. Der Totenteich bei Tharandt. |
|
(B. C. (Cotta), Tharandt und seine Umgebungen. 1835. S. 101. Gräße, Sagenschatz ec. No. 268.) Wenn man durch Tharandt hinauf am Amthause vorbei nach dem Kalkofen und dann weiter im Thale fortgeht, so kommt man in den sogenannten Ebergrund und zur Ebermühle, bei welcher der von dem Mühlbache gebildete Totenteich liegt, der seinen Namen davon hat, dass früher bis an das Ende des vorigen Jahrhunderts die Sitte herrschte, wenn die Bewohner der umliegenden Dörfer den Tod austrieben, den diesen vorstellenden Strohmann hier hineinzuwerfen. Man behauptet, bei hellem Sonnenschein in der Tiefe noch heute das steinerne Bild desselben liegen zu sehen.
|